Im Rahmen der Sommerakademie wurde die Durchführung der folgenden Workshops beschlossen:
Samstag, 23. August 2025, 9.30 Uhr bis 17.30 Uhr & Sonntag, 24. August 2025, 9.00 Uhr bis 17.00 Uhr
Kursleitung: D.Dill, Lüdenscheid | S. El Gammal, Freudenberg
Die Sonographie der Haut und der Subkutis ist als bildgebendes diagnostisches Verfahren in der Dermatologie, insbesondere der dermatologischen Onkologie, etabliert und für viele Fragestellungen zum therapeutischen Vorgehen und zur Abschätzung prognostischer Parameter unverzichtbar geworden. Die mittel- bis höherfrequente Sonographie mit elektronischen Sonden von 7,5 – 18 MHz hat im Staging und in der Nachsorge maligner Hauttumore ihren festen Platz und stellt ein optimales Verfahren zur frühzeitigen Erfassung von regionären Lymphknoten- und subkutanen Intransitmetastasen dar. Darüber hinaus ist eine differentialdiagnostische Abgrenzung zu anderen subkutanen Raumforderungen, wie Lipomen, Zysten, Hämatomen oder Fremdkörpern möglich. Die hochfrequente 22-50 MHz-Sonographie mit mechanischen Scannern fokussiert die oberen 1,5 cm des Hautorgans. Bei malignen Tumoren, speziell dem Melanom kann eine Tumordickenmessung präoperativ erfolgen und zusammen mit dem klinischen und dermatoskopischen Befund über den erforderlichen Sicherheitsabstand bei der Exzision und die Indikation zur ächterlymphknotenbiopsie eine wichtige Entscheidungshilfe geben. Das Monitoring entzündlicher Dermatosen und die Visualisierung der Effekte ästhetisch remodellierender Behandlungen am kollagenen Bindegewebe der Dermis sind weitere Einsatzgebiete. Ultraschall ist ein wichtiger diagnostischer Baustein in der dermatologischen Angiologie, in der Phlebologie und Andrologie. Die hierbei eingesetzten Verfahren der CW-Doppler- und Farbduplexsonographie sind Ausbildungsinhalte weiterer DEGUM- und KVKurse. Die Kombination mit der Bild-Sonographie wird bei den klinischen Anwendungen bereits im Grundkurs vorgestellt, um einen Bogen über alle Indikationen des Fachgebietes Dermatologie zu spannen.
Im Rahmen des 16-stündigen Grundkurses werden die physikalischen Grundlagen der Ultraschalldiagnostik, Grundkenntnisse in der Untersuchungstechnik und Einsatzmöglichkeiten sowohl der 7,5 -18 MHz- als auch der 20-50 MHz-Sonographie vermittelt. Der praktische Teil des Kurses umfasst 8 Ausbildungsstunden in kleinen Gruppen an den verschiedenen Sonographiesystemen.
Samstag, 23. August 2025, 9.00 Uhr bis 17.00 Uhr
Kursleitung: K. Bescherer-Nachtmann, Fürth
In diesem Kurs werden die physikalischen Grundlagen von Lasern, die Auswirkungen und Gefahren von Laserstrahlung sowie die praktische Anwendung von Lasern vermittelt, die in der Medizin verwendet werden. Der Kurs erfüllt die Anforderungen der Vorschriften nach TROS und OStrV. Weiterhin werden die rechtlichen Rahmenbedingungen und Schutzmaßnahmen sowie die Aufgaben des Laserschutzbeauftragten behandelt. Die erfolgreiche Teilnahme berechtigt zu Wahrnehmung der Funktion als Laserschutzbeauftragte/r.
Samstag, 23. August 2025, 11.30 Uhr bis 14.00 Uhr
Kursleitung: J. Kreusch, Lübeck
Die zutreffende Beurteilung von Hautbefunden mit dem Auflichtmikroskop ist die Domäne der Dermatolog:innen. Der Kurs stellt wichtigste optische Geräte und Untersuchungsmethodik vor. Die Praxis erfordert Kenntnis der wichtigsten diagnostischen Kriterien und eine schnelle Untersuchung am Patienten. Im Alltag ist die sichere Erkennung maligner pigmentierter Tumore wichtig – liegt ein Melanom oder pigmentiertes Basaliom vor – oder ein gutartiges dunkles Hautmal (Nävus, Angiom, seb. Keratose etc.)? Nicht-pigmentierte Tumore benötigen Kenntnis anderer Merkmale. Wird sich künstliche Intelligenz zum Baustein der dermatologischen Diagnostik entwickeln – eine spannende Perspektive.
Sklerosierungskurs für Anfänger:innen
Sonntag, 24. August 2025, 9.00 Uhr bis 12.00 Uhr
Kursleitung: F. Pannier, Bonn | L. Fischer, Bonn
Die Phlebologie ist ein wichtiger Bestandteil der dermatologischen Weiterbildung und auch der Tätigkeit in Klinik und Praxis. Zu den diagnostischen Voraussetzungen gehören, neben der Anamnese und der klinischen Untersuchung, die Duplexsonographie und die venöse Funktionsdiagnostik. Das therapeutische Spektrum umfasst invasive Verfahren wie die endovenöse thermische Therapie der Varikose und die Sklerosierungstherapie sowie konservative Methoden wie die Kompressionstherapie und die Ulcus cruris Behandlung.
In der täglichen Praxis kann die Sklerosierungstherapie sowohl bei ästhetischen Indikationen (Besenreiser, retikuläre Venen) als auch bei allen anderen Varikoseformen (Astvarikose, Rezidivvarikose, Varizenblutung, venöse Malformation) eingesetzt werden.
Im Kurs Sklerotherapie für Einsteiger:innen vermitteln wir grundlegende Kenntnisse zu den Themen: venöse Anatomie, Indikationen und Kontraindikationen, Durchführung der Sklerosierung und Nachbehandlung. Dabei greifen wir auf die aktuellen Leitlinien zurück und zeigen Beispiele in Videosequenzen. Die TeilnehmerInnen lernen die Grundzüge der Schaumsklerosierung und können den Verödungsschaum selbstständig herstellen. An Injektionsmodellen können sie die Punktion und Injektion üben.
Wir wollen damit das Interesse der TeilnehmerInnen an der Phlebologie und insbesondere der Sklerosierungstherapie wecken und zur Vertiefung des Wissens motivieren.
Sonntag, 24. August 2025, 14.00 Uhr bis 17.00 Uhr
Kursleitung: K.-W. Schulte, Düsseldorf
Praxisorientierte Vermittlung von Standardverfahren der Dermatochirurgie inklusive der gängigsten Exzisions- und Wundverschlusstechniken am Schweinekopf. Bitte bringen Sie für Ihre aktive Teilnahme zu diesem Kurs Ihr eigenes OP-Besteck mit. (Pinzette, Nadelhalter, Nahtschere und Präp.-Schere)